DICHTERKREIS JAGDLYRIK

Manchem, der ein verwandtes Empfinden besitzt, glauben wir durch die Herausgabe unserer Jagdlyrik-Jahrbücher Freude zu bereiten. Wer Lust und Liebe zum Waidwerk und Achtung vor der wunderbaren Schöpfung hat, dem wird sich der Sinn ihrer Zeilen erschließen.


JAHRBUCH 2024 
„Wer den Jäger will verstehen“ 


In Fortsetzung der beliebten Jahrbuch-Reihe veröffentlicht der Dichterkreis Jagdlyrik seine nunmehr zwölfte Ausgabe mit Lyrik und Prosa zu Jagd und Natur.

Geleitwort zum Jahrbuch 2024 

„Wer den Jäger will verstehen“ – treffender hätte der Dichterkreis Jagdlyrik seine vorliegende aktuelle Buchausgabe nicht übertiteln können! Denn der Titel ist Aufforderung und Einladung zugleich, sich von den zu Papier gebrachten Sentenzen der Autoren berühren zu lassen. Er ist die ausgestreckte Hand, die den Leser in eine andere Welt zieht. Eine Welt, wie sie in der Art nur von Jägern gesehen werden kann. Als festes Fundament dienen dabei brillante Wildtier- und Naturschilderungen. Dazu gesellen sich, detailreich und verspielt aufgebaut wie bei einer gotischen Kathedrale, Elemente wie Beutewille, Spannung, Hoffnung, Überraschung, Zweifel, Enttäuschung und zuletzt tiefes Glück in Form der hoch aufragenden Türme. All das schenkt die Jagd großzügig, wenn man dazu bereit ist, sich ihr ehrlich und aufrichtig anzunähern. Ganz wird man sie allerdings nie ergründen; ihre letzten Geheimnisse und das Paradoxon zwischen Leben und Tod werden immer bleiben.

Den Autoren muss höchste Anerkennung ausgesprochen werden, wenn sie über ihre Lyrik und Prosa gerade in der heute von Digitalisierung und Technik abgestumpften Zeit Seele zeigen. Neben all den nötigen Daten, Zahlen und Fakten bedarf es für den Weiterbestand der Jagd im 21. Jahrhundert unbedingt solcher Emotionen. Wer den Jäger wirklich will verstehen, möge nun dieses Buch zur Hand nehmen und wie mit einer Lupe tief in die Seele von Jagd und Jägern hineinblicken! Ich möchte alle Autoren rund um Hans Heinrich Milles für die Zukunft ermutigen, über ihre geschätzte Lyrik und Prosa weiterhin einen derart lebendigen Beitrag zur Jagdkultur zu leisten wie in dem vorliegenden Buch. Weidmannsdank!

Martin Ossmann, Chefredakteur DER ANBLICK, Graz/Österreich